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Tanz, Sand und Heiligtümer – unsere letzten drei Wochen in Bildern

Dieses Mal wenig Text, dafür viele Bilder. Wenn Ihr mit der Maus über die Fotos fahrt, kommen bei manchen Kommentare – mit Doppelklick öffnen sie sich in voller Größe.

Viel Spaß!

Einmal jährlich findet in einer belebten Straße gleich bei uns um die Ecke ein großes Straßenfest statt. Bereits zum zweiten Mal erlebten wir nun dieses Spektakel in der Emek Refaim, eine Mischung aus Flohmarkt, Theater und  Musik.

Nach dem fröhlichen und – sternklaren – Abend erlebten wir am nächsten Morgen eine Überraschung: Statt des vermeintlich ewig blauen Himmels gabs trübe Sicht und knirschende Zähne. Ein Sandsturm aus Syrien, selten um diese Jahreszeit, suchte den Nahen Osten heim. Schnell aufkeimende Gerüchte, dass der buchstäblich überall spür- und sichtbare Staub  mit giftigen Chemikalien aus dem tobenden Bürgerkrieg kontaminiert sei, bewahrheiteten sich glücklicherweise nicht.

Sandsturm
Sandsturm

Der Sandsturm ließ nur langsam nach. Drei Tage nach dem Straßenfest hatte Carsten das Privileg, die den Muslimen heilige al-Aqsa-Moschee sowie den Felsendom auf dem Tempelberg zu besichtigen. Das großzügige  Areal in der besetzen Altstadt Jerusalems steht nicht-muslimischen Besuchern nur zu vorgegebenen und strikt einzuhaltenden Zeiten offen, die Moschee und der Felsendom so gut wie nie. Religiöse Handlungen wie Gebete sind Christen und Juden auf dem von den Muslimen al-haram asch-scharif genannten Plateau verboten. Vielen frommen Juden ist dies ein Dorn im Auge, denn auch ihnen ist der Tempelberg heilig. Hier stand einst das größte Heiligtum der Juden, der zweite Tempel, der von den Römern zerstört wurde.  Dessen ehemalige westliche Begrenzung bildet die heutige Klagemauer.

Nablus, Westjordanland – eine pulsierende arabische Metropole in schöner Tallage, mit einem tollen Markt, leckeren Lebensmitteln und Süßigkeiten

Von Nablus ging es noch am selben Abend weiter nach Jabad, einem Städtchen im Norden des Westjordanlandes, nahe Dschinin. Eine palästinensische Tanzgruppe, El Fanoun, trat dort auf. Wir hatten von denen zwar noch nie etwas gehört, aber Kollegen versicherten uns, dass die Folkloretruppe sehenswert und bereits erfolgreich im Ausland, darunter Deutschland, aufgetreten sei. Wir haben den Besuch nicht bereut.

Das jüdische Neujahrsfest, Rosh Hashana, nutzten wir für ausgiebige Streifzüge durch Jerusalem.

Den nächsten Tag – Neujahr sozusagen – zog es uns in die Altstadt.

So, das wars für dieses Mal – ein Streifzug in Bildern.

Salam und lehitraot, Heike und Carsten